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Das Dorf mit Weitblick

 

Trassem

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Exkursionsbericht des Gemeinderates Bickenbach nach Trassem und Mannebach

 

Am Samstag, den 28.09.2024, führte der Gemeinderat Bickenbach eine Exkursion nach Trassem bei Saarburg durch, um Ideen für die Umnutzung des Sportplatzgeländes in Bickenbach zu sammeln. Die Reise führte uns zunächst zum Walderlebniszentrum in Trassem und anschließend zur Sport- und Freizeitanlage in Mannebach (beides Landkreis Trier-Saarburg).

Teilgenommen haben Ortsbürgermeister Marco Mohr, sowie die Gemeinderäte Rudi Birkenheier, Achim Krautkremer, Mike Nagelschmidt, Dominik Kneip und Wolfgang Zimmer.

Ziel der Exkursion war es, nachhaltige Nutzungskonzepte kennenzulernen und zu bewerten, wobei der Schwerpunkt auf der Verbindung von Pädagogik und ökologischen Ansätzen lag.

 

1. Fahrt nach Trassem

Um 08:00 Uhr trafen wir uns am Dorfplatz, um die zweistündige Fahrt zum ersten Exkursionspunkt, dem Walderlebniszentrum in Trassem, anzutreten. 

 

2. Walderlebniszentrum Trassem: Ein Vorbild für Nachhaltigkeit und Pädagogik

 

Nach unserer Ankunft um 10:00 Uhr wurden wir von Herrn Dietmar Schwarz, dem Leiter des Walderlebniszentrums, und unserem Förster Philipp Weckbecker herzlich mit Kaffee und Gebäck empfangen. Das Zentrum beeindruckte durch seine konsequent nachhaltige Ausrichtung und seine pädagogischen Angebote. Herr Schwarz zeigte uns die unterschiedlichen „Bausteine“ des Walderlebniszentrums und stellte das Konzept dahinter vor, das sowohl auf die ökologische Bildung als auch auf die Förderung der Gemeinschaft abzielt. Das Projekt in Trassem wurde modular aufgebaut und startete schon vor mehr als 20 Jahren mit dem Veranstaltungsgebäude als waldpädagogischem Schulungszentrum.

 

Besondere Highlights waren:

  • Veranstaltungsgebäude: Die Lehr- und Informationshütte mit seiner Tee- und Kaffeeküche, dem Gruppenraum der Waldjugend, sowie Sanitäranlagen bietet Raum für Seminare und Familienfeiern. Angebote, welche von Herrn Schwarz als Förster entwickelt und begleitet werden, finden hier statt (z.B. Waldjugendspiele, Internationale Workcamps, Ferienwaldwochen usw.). 

  • Waldwerkstatt: Hier lernen Kinder spielerisch die Natur und den Wald kennen. In Workshops wird handwerkliches Geschick gefördert, während gleichzeitig das Bewusstsein für die Natur gestärkt wird.

  • Waldarena: Die Waldarena mit Freilichtbühne besticht, wie Herr Schwarz berichtet, durch seine außergewöhnliche Akustik und bietet Platz für kulturelle Veranstaltungen wie z.B. Konzerte. Zusätzlich steht dadurch ein großer Außenversammlungsraum für Veranstaltungen, wie die jährlich stattfindenden Waldjugendspiele und die Ferienwaldwochen zur Verfügung.

  • Rustikale Grillhütte und Lehmbackofen: Diese Einrichtungen bieten nicht nur Erholungsmöglichkeiten, sondern fördern auch gemeinschaftliche Aktivitäten wie Brotbacken und Grillen.

  • Mountainbiketrail: Für Mountainbike und Downhill- Begeisterte stehen im Areal um das Walderlebniszentrum unterschiedliche Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden zur Wahl.

  • Walderlebnispfad: Für sportliche Aktivitäten und Erlebnistouren ist gesorgt. Besonders der Erlebnispfad verbindet Bewegung mit Naturbildung und ermöglicht es Naturbegeisterten ohne Führung an verschiedenen Stationen etwas über das Ökosystem zu lernen.

  • Gruppenraum der Deutschen Waldjugend: Möglichkeit für interessierte Kinder und Jugendliche sich aktiv vor Ort einzubringen und die Natur selbstwirksam kennenzulernen. Diese sehr aktive Gruppe bietet zusammen mit Herrn Schwarz zahlreiche Veranstaltungen um das Walderlebniszentrum an.

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  • Bienenlehrstand:Der Bienenlehrstand ist ein Teil des Walderlebnispfades. Dort konnten wir einen Einblick in die vor Ort betriebene Imkerei am Waldrand erhalten. Diese dient nicht nur der Honigproduktion, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität und zur pädagogischen Arbeit. Kinder und Erwachsene lernen die Rolle der Bienen im Ökosystem und die Bedeutung einer naturnahen Bienenhaltung kennen Details zur Entstehung und dem Konzept des Walderlebniszentrums Trassem können in dem von Herrn Schwarz ausgehändigten Unterlagen nachgelesen werden.

Insgesamt war der Besuch im Walderlebniszentrum äußerst inspirierend. Die gelungene Verbindung von Naturpädagogik, Gemeinschaftsförderung und nachhaltiger Nutzung von Ressourcen bietet ein umfassendes Konzept, das sich gut auf unser Vorhaben in Bickenbach übertragen ließe. Besonders die Möglichkeit, das Veranstaltungsgebäude vielseitig zu nutzen, sowie die Kooperationen mit dem Forstamt, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und vielen weiteren Akteuren, stach hervor.

 

3. Mittagspause in Saarburg

Nach einem intensiven Vormittag ließen wir den ersten Teil der Exkursion in einer Pizzeria in Saarburg ausklingen. Die Diskussionen über die Eindrücke aus Trassem waren positiv und regten weitere Ideen für das geplante Projekt in Bickenbach an.

 

4. Sport- und Freizeitanlage Mannebach: Potenziale und Herausforderungen

Am Nachmittag, um 14:00 Uhr, trafen wir in Mannebach ein, wo uns Herr Malte Keil an der Sport- und Freizeitanlage empfing. Hier wurde auf dem ehemaligen Sportplatz ein Freizeitgelände mit vielseitigen Einrichtungen geschaffen:

  • Grillhütten (geschlossen und halboffen): Diese bieten Raum für Feiern und gemeinschaftliche Veranstaltungen.

  • Seilbahnen für Kinder und Erwachsene: Ursprünglich als Attraktion für Groß und Klein gedacht, ist die Seilbahnnutzung jedoch für Erwachsene inzwischen eingestellt.

  • Soccerfeld und Spielplatz: Diese werden von der Dorfjugend regelmäßig genutzt.

  • Permakulturgarten: Ein ehemals ambitioniertes Projekt, das derzeit jedoch nicht mehr aktiv betrieben wird.

  • Umgebaute Umkleiden zu Küche und neu gebaute Toiletten: Diese sorgen für die notwendige Infrastruktur bei Veranstaltungen.

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5. Heimfahrt und Schlussfolgerung 

Die Exkursion endete um 15:30 Uhr mit der Heimfahrt. 

Der Vergleich zwischen Trassem und Mannebach zeigte deutlich, dass für ein nachhaltiges und langfristig erfolgreiches Projekt, wie das geplante Umnutzungskonzept in Bickenbach, ein strukturiertes und vielseitiges Konzept nötig ist, wie es das Walderlebniszentrum Trassem bietet. Die langfristige Nutzung hängt stark von der Beteiligung der Gemeinde, der Einbindung externer Akteure (wie in Trassem des Forstamtes) und dem Engagement der Bevölkerung ab. Während in Mannebach vieles brachliegt, weil das Engagement nachgelassen hat, zeigt Trassem, dass mit einer nachhaltigen Verwaltung und einem klaren pädagogischen Fokus ein großer Nutzen für die Gemeinschaft erzielt werden kann.

Die Besuche haben uns wertvolle Ideen und Impulse gegeben, insbesondere wie wir durch Kooperationen und einem durchdachten Konzept für Bickenbach eine nachhaltige Nutzung des Sportplatzgeländes - mit Mehrwert - erreichen können.

 

Marco Mohr
Ortsbürgermeister

Walderlebniszentrum Trassen

Walderlebniszentrum Trassen

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Walderlebniszentrum Trassen

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Walderlebniszentrum Trassen Bienenzucht

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 Sport- und Freizeitanlage Mannebach

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